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Gelenkentzündung


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Verfasst am: 08. 12. 2015 [14:31]
detlefmix
Dabei seit: 17.03.2007
Beiträge: 143
Hallo Deniz,

bei einer Honiganwendung gibt es jede Menge Nebenwirkungen, die aber allesamt positiv sind. So wirkt er nicht nur antibakteriell, sondern auch antientzündlich, osmotisch und vor allem heilungsfördernd. Eine Allergie auf Honig ist extrem selten, jedoch nicht völlig auszuschließen.

In der von dir genannten S3-Richtlinie wird darauf hingewiesen, dass es sehr wohl eine Vielzahl von Studien gibt, die die positive Wirkung von Honig belegen. In einer einzigen Studie, in der die osmotische Wirkung des Honigs mit Hydrogel verglichen wurde, kam man zu dem Schluss, dass es keine signifikant bessere Wirkung des Honigs gibt, dafür aber Patienten von Schmerzen berichteten. Es ging dabei um Ulcus cruris (venöse Geschwüre, offene Beine). Diese Patienten haben oft Schmerzen durch offenliegende, entzündete Nervenendigungen. Methylglyoxal kann dann tatsächlich die Schmerzen erhöhen. Da der Honig jedoch auch die Entzündung beseitigen kann, ist dieser Zustand nur vorübergehend. Die Wahl der Stärke MGO100+ minimiert den Schmerz bereits deutlich gegenüber stärkeren Honigen und ist für alle äußeren Anwendungen inkl. stark infizierter Wunden absolut ausreichend. Ein Hydrogel kann die Wunde übrigens lediglich feuchthalten.

Der fragliche Passus in der S3-Richtlinie wird leider von Kassen benutzt, um die Kostenerstattung für eine Honigbehandlung zu verweigern, obwohl dabei nur ein Bruchteil der Kosten einer konventionellen Wundauflage entsteht, für die es übrigens eine mindestens ebenso dürftige Evidenzlage gibt.

Zum Glück gibt es Ärzte und Kliniken, die trotzdem, und zwar sehr erfolgreich, weiter mit Honig behandeln.

Bei der genannten S3-Richtlinie geht es überdies um Empfehlungen zur Wundversorgung und nicht um Gelenkentzündungen.
Verfasst am: 04. 12. 2015 [11:29]
deniz-1
Dabei seit: 04.12.2015
Beiträge: 1
Danke. Wie ist es eigentlich mit Nebenwirkungen? Ich habe heute die 400er für mein Magen genommen, auf nüchternem Magen. Jetzt habe ich komische Schmerzen bekommen.

Ich habe noch diesen Artikel hier gefunden.

Die Deutsche Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung e.V. rät in ihrer S3-Leitlinie zur Lokaltherapie chronischer Wunden ebenfalls von der Verwendung ab. Das Hauptproblem in der Behandlung mit Manuka-Honig sei die Schmerzentwicklung, die auf das Methylglyoxal zurückgeführt werden kann. Methylglyoxal bindet direkt an die schmerzleitenden Nervenbahnen und macht diese überempfindlich.[7][8]

Daher werde ich es bei meinem Sudeck nicht anwenden, es ist chronisch und äusserst schmerzempfindlich. Ich dachte, es gibt Erfahrungswerte im Forum.
Verfasst am: 27. 11. 2015 [12:26]
detlefmix
Dabei seit: 17.03.2007
Beiträge: 143
Hallo Deniz,

es gibt bereits einige Ausführungen hier auf der Website und im Forum, aus denen du dir eine Antwort ableiten könntest. Einfach mal ausprobieren. Du könntest zunächst eine kleine Menge Honigs nehmen und das Gelenk damit massieren bis nur noch eine kittähnliche Masse übrig ist. Diese abnehmen und entsorgen. Danach den Honigumschlag anlegen und evtl. alle 2-3 Tage wechseln.

Viel Erfolg und gute Besserung!
Verfasst am: 26. 11. 2015 [11:56]
deniz
Themenersteller
Dabei seit: 26.11.2015
Beiträge: 1
Hallo,

Bei Ekzem hat mir der Honig sehr gut geholfen, im Gegesatz zu Kortison. Schon nach einmaliger Behandlung als Umschlag, konnte ich schon den Unterschied feststellen.

Würde so ein Umschlag auch bei Gelenkentzündung oder Sudeck helfen?

Danke