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Benzol


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Verfasst am: 27. 07. 2013 [13:35]
detlefmix
Dabei seit: 17.03.2007
Beiträge: 143
Eigentlich hätte ich diesen Beitrag gar nicht freigegeben. Erstens, weil er sehr unpräzise formuliert ist und zweitens, weil keine forumsrelevante Zielsetzung erkennbar ist.

Da ich kein Chemiker bin, kann ich hierzu nichts mit absoluter Gewissheit beitragen. Benzol ist giftig, krebserregend und wird nur noch in bestimmten Bereichen eingesetzt, als Additiv in Treibstoffen beispielsweise, weil man angeblich kein anderes Verfahren kennt, um Benzin klopffest zu machen. Benzol ist zudem flüchtig, weshalb es auch eher über die Atemluft aufgenommen wird. Daher wird auch davon abgeraten, beim Tanken die Nase direkt über den Einfüllstutzen zu halten und Tiefe Lungenzüge zu nehmen.

Benzoesäure oder Benzoate kommen neben ihren synthetischen Varianten als Konservierungsstoffe wohl auch natürlich in Obst, Beeren, Milchprodukten und in Honig vor. Bei den meisten Internetportalen, die diese Erkenntnis beinhalten, habe ich allerdings das Gefühl, dass lediglich woanders abgeschrieben wurde, ohne selbst weitergehend zu recherchieren. Für Honigfreunde mag hierbei interessant sein, dass die bakterio- und mykostatische Wirkung der Benzoesäure auf eine Hemmwirkung gegenüber den Enzymen Katalase und Peroxidase beruht, was eine Anreicherung von Wasserstoffperoxid in den Zellen, also auch in den Bakterien zur Folge hat.

Durch eine Reaktion von Benzoaten mit Ascorbinsäure (Vitamin C) kann u.a. Benzol enstehen. Das wird als mögliche Erklärung dafür geliefert, dass in diversen Getränken Benzol in geringen Mengen nachgewiesen wurde.

Die weitaus größte Belastung unserer Umwelt mit Stoffen wie Benzol, stammt jedoch nicht aus natürlichen Quellen, sondern aus Industrie- und Verkehrsabgasen, besonders in den Ballungsräumen. Da Bienen sehr empfindlich auf Umweltgifte reagieren und eine Art Biofilter darstellen, werden sie sogar zur Überwachung der Luftqualität in unmittelbarer Umgebung von Flughäfen (z.B. D, DD, L) eingesetzt. Die untersuchten Honigproben sollen dabei keine nennenswert erhöhten Benzol-Werte aufgewiesen haben. Vor Jahrzehnten wurde vorm Stillen gewarnt, weil Muttermilch leider belastet war (ist?). Da musste man abwägen, ob es wohl angemessen wäre, wegen eines möglichen Nachteils auf alle Vorteile zu verzichten.

Das Leben an sich ist ein Risiko, dem man sich nur durch den Tod entziehen kann. Honig ist ein phantastisches Lebensmittel mit einem überschaubaren Restrisiko. Selbst chemische Stoffe, die orientierungslose Imker zur Varroamilben- bzw. Wachsmottenbekämpfung eingesetzt haben, sind kaum im Honig nachweisbar. Zum Glück stellen immer mehr Imker ihre Kampfmaßnahmen auf Bio um. Die Bemerkung, dass Bienen, die unterwegs vergiftet wurden, ihre Giftfracht nicht mehr in den Stock einbringen, weil sie vorher verenden, hielt ich immer eher für zynisch, als dass sie mich beruhigt hätte. Fakt ist, wenn die Ignoranten der Agrarindustrie nicht bald damit aufhören, unsere "Biofilter" zu vergiften, wird es überhaupt keinen Honig, aber auch drastisch weniger Obst und Gemüse geben.
Verfasst am: 26. 07. 2013 [14:35]
santacruz
Themenersteller
Dabei seit: 21.06.2013
Beiträge: 2
Ist euch die chemische Verbindung Benzol (benzol.net) bekannt?
Kann diese auch mit Honig hervorgerufen werden?